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Hej Danmark: Hamburger Berufskraftfahrer-Azubis lernen den danish way of trucking

Ein Erasmus+ Projekt, finanziert von der Europäischen Union

Internationale Erfahrung auf der Überholspur: Im Rahmen eines Erasmus+ Projekts der Europäischen Union reisten insgesamt 15 angehende Berufskraftfahrer der Beruflichen Schule Fahrzeugtechnik Hamburg nach Dänemark, um gemeinsam mit dänischen Kolleg:innen den Berufsalltag im Transportwesen kennenzulernen. 13 Auszubildende des zweiten Lehrjahres und 2 des ersten Lehrjahres nahmen an dem Austausch teil. Partner auf dänischer Seite war das Uddannelsescenter Holstebro, eine renommierte Ausbildungsstätte für Verkehr und Logistik.

Grenzenlose Bildung – ganz praktisch

Das Projekt ermöglichte den Hamburger Auszubildenden, drei Wochen lang tief in die dänische Arbeitswelt einzutauchen.Auf dem großzügigen Schulgelände des Uddannelsescenter Holstebro sammelten sie umfangreiche praktische Erfahrungen – insbesondere an verschiedenen Lkw-Kombinationen, wie sie im skandinavischen Güterverkehr zum Einsatz kommen.

Ein besonderes Highlight: die 25,25-Kombination

Der unangefochtene Höhepunkt für viele war die Arbeit mit einer sogenannten 25,25 m-Kombination – einer skandinavischen Lang-Lkw-Einheit, bestehend aus einem Lkw mit Aufbau und einem Sattelauflieger als Anhänger. Diese imposanten Fahrzeuge sind in Dänemark im regulären Straßeneinsatz erlaubt und stellten für die Hamburger Azubis ein völlig neues Fahrerlebnis dar. Technik, Manövrieren und Sicherheitsaspekte dieser XXL-Kombination beeindruckten nachhaltig – und vermittelten ein erweitertes Bild moderner Logistik.

Leben, Lernen und Freizeit unter einem Dach

Untergebracht waren die Auszubildenden im schuleigenen Internat direkt auf dem Campus der dänischen Partnerschule. Auch ihre Freizeit verbrachten sie dort – und das mit Begeisterung: Die Unterkunft bot alles, was das Herz begehrt – von Tischkicker und Billard über einen Fitnessraum bis hin zu einem modernen Gamingroom. So konnten die Teilnehmer:innen nach einem spannenden Ausbildungstag gemeinsam entspannen, spielen oder sich sportlich betätigen.

Wochenendausflüge: Abenteuer und Erholung

Auch an den Wochenenden wurde das Programm voll ausgekostet. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch im größten Legoland der Welt im dänischen Billund – ein Ausflug, der bei allen Teilnehmer:innen einen bleibenden Eindruck hinterließ. Ein weiterer Höhepunkt war der Tagesausflug an die Nordseeküste, wo bei strahlendem Sonnenschein sogar in den Wellen gebadet wurde. Die perfekte Mischung aus Aktivität, Gemeinschaft und Erholung machte die Wochenenden zu einem echten Highlight des gesamten Aufenthalts.

Entwickelt mit Engagement

Initiiert und organisiert wurde das Projekt von Elisa Sulej, Lehrerin an der Beruflichen Schule Fahrzeugtechnik in Hamburg, und Carl Hansen, Lehrer am Uddannelsescenter Holstebro. Durch ihre enge Zusammenarbeit entstand ein länderübergreifendes Austauschformat, das nicht nur fachlich überzeugte, sondern auch persönliche Verbindungen zwischen den Teilnehmer:innen förderte.

Ein europäisches Projekt mit Zukunft

Das Projekt wurde durch Erasmus+ ermöglicht – das EU-Programm zur Förderung von Bildung, Jugend und Mobilität in Europa. Es steht exemplarisch für die Idee eines gemeinsamen europäischen Bildungsraums – praxisnah, interkulturell und zukunftsorientiert.

Fazit:

„Hej Danmark“- weit mehr als nur ein Auslandspraktikum: Es war eine intensive und positive Erfahrung, ob im Führerhaus eines 25,25-Meter-Lkw oder barfuß im Nordseesand.

Im September 2025 heißt es wieder: „Hej Danmark“ – 15 neue BKF-Azubis sammeln praktische Erfahrung und entdecken den „danish way of trucking“!

 

Text & Fotos: Elisa Sulej         

FiF-Projekt auf Malta – ein voller Erfolg!

Arbeiten, wo andere Urlaub machen!

Im Rahmen eines dreiwöchigen Erasmus-Projekts bekamen 15 ausgewählte FiF-Schüler:innen die Möglichkeit, gemeinsam mit zwei Lehrkräften, Herrn Goncalves und Herrn Nitsche, den ÖPNV auf Malta zu erforschen.

Der Aufenthalt startete mit einem einwöchigen Englischkurs, bei dem die FiF-Schüler:innen ihre Englischkenntnisse auffrischen und ihre Hemmungen verlieren sollten, ein Gespräch auf Englisch zu führen. Das Hauptaugenmerk lag im Anschluss allerdings darauf, das ÖPNV-System Maltas zu studieren und anhand der Qualitätskriterien der EN 13816 zu analysieren.

 

Malta wurde dabei im Voraus ausgewählt, da es als kleines europäisches Land eines der weltweit höchsten Autodichten pro Einwohner besitzt. Die Insel hat aufgrund seiner Größe wenig Platz zu bieten und die Straßen sind entsprechend eng. Dies in Kombination sorgt für viele Staus und stellt besondere Herausforderungen im ÖPNV dar.

 

 

Für ihre Untersuchungen haben die FiF-Schüler:innen den ÖPNV vor Ort intensiv genutzt, um Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die das öffentliche Verkehrssystem in Malta bietet, zu erhalten. Während des Projekts interviewten die Teilnehmer:innen zahlreiche Fahrgäste und Busfahrer:innen. Außerdem waren sie nicht selten mehr als acht Stunden täglich unterwegs, um das ÖPNV-Netz genau zu beleuchten. Viele der Fragen, die sich aus den Untersuchungen ergaben, wurden den Teilnehmenden von einer Expertin der Universität Malta beantwortet.

Am Ende des Projekts hatten die FiF-Schüler:innen die Gelegenheit ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zu teilen. Dies führte zu anregenden Diskussionen über die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs, nicht nur in Malta, sondern auch in Deutschland.

 

Zu den weiteren Höhepunkten des Projekts gehörte auch eine gemeinsame Exkursion mit dem Bus und der Fähre zur malerischen blauen Lagune, die mit ihrem hellen Strand und türkisblauem Wasser ein besonderes Ausflugsziel auf Malta darstellt.

 

 

 

Finanziert und gefördert wurde der gesamte Aufenthalt durch Mittel der EU im Rahmen eines Erasmus-Projekts. Das Erasmus-Programm ist ein europäisches Mobilitätsprogramm für FiF-Schüler:innen und Studierende, das u. a. interkulturelle Erfahrungen ermöglichen, Fremdsprachenkenntnisse verbessern und die persönliche Entwicklung der Teilnehmenden fördern soll.     

Bilder und Text: Lars Nitsche