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3. Ausbaustufe unseres Schulgartens

Auf dem Weg zu einem lebendigen Lern- und Naturraum

Seit dem ersten Spatenstich im September 2021 hat sich der Schulgarten kontinuierlich zu einem ökologisch wertvollen und pädagogisch bedeutsamen Lernort entwickelt. Was mit dem Bau eines Friesenwalls zur Abgrenzung einer ersten Bienenweide und eines Bienenstands begann, wächst nun im Jahr 2025 zu einem umfassenden Gartenkonzept für das Ganztagsangebot der Schule heran.

 

Rückblick: Von den ersten Ideen zur grünen Infrastruktur

Bereits die zweite Ausbauphase im Jahr 2024 zeigte, welches Potenzial im Gelände steckt. Erste Pflanzversuche – insbesondere das Kürbisprojekt – machten deutlich, wie anspruchsvoll der Boden war. Gleichzeitig entstanden zwei neue Bienenweiden und mehrere Apfelbäume alter Sorten. Weitere Obstgehölze sowie Pflanzversuche mit Kürbissen, Tomaten und Radieschen folgten. Die Themen Bestäubung und ökologische Vielfalt rückten dabei stärker in den Fokus.

 

2025: Eine neue Dimension des Lernens im Grünen

Mit der Bewilligung von Sonderinvestitionsmitteln nimmt der Schulgarten nun deutliche Formen an. Die dritte Ausbaustufe schafft einen strukturierten, vielseitigen und dauerhaft nutzbaren Lernraum mit folgenden Elementen:

 

 

 

 

Fünf neue Hochbeete für Erdbeeren, Salate, Spinat, Radieschen, Möhren, Rhabarber,  Zwiebeln, Knoblauch, Kohlrabi und Ringelbeete.

 

 

 

Ein Gartenschuppen mit Werk- und Gerätesektion, der die gärtnerische Arbeit professionell unterstützt.

 

 

 

 

Ein Kompostsystem, das nachhaltiges Arbeiten ermöglicht und langfristig die Bodenqualität verbessert.

 

 

 

 

Darüber hinaus verfügt der Garten noch über folgende Elemente:

  • Ein Hügelbeet, das zusätzliche Pflanzflächen und eine besondere Bodenstruktur bietet.
  • Ein Naschgarten mit verschiedenen Beerensträuchern.
  • Regenwasserversorgung, um ressourcenschonend zu bewässern.
  • Bienenweiden und Obstgehölze, die Lebensräume für Insekten schaffen und gleichzeitig Unterrichtsinhalte wie Bestäubung, Artenvielfalt und nachhaltige Nahrungsproduktion unterstützen.
  • Ein Bereich für Objekt- und Projektkunst im schattigen Areal hinter Haus 13, der Natur und Kreativität verbindet.

 

Pädagogischer Mehrwert: Lernen durch Tun

Der Schulgarten wird gezielt für Schülergruppen eingesetzt, die keinen Praktikumsplatz erhalten haben oder im Ganztag (insbesondere AVM) praktische Ausgleiche zum Theorieunterricht benötigen. Der Garten fungiert dabei als Lern- und Wohlfühlort, denn er bietet:

  • Förderung praktischer Kompetenzen und Verantwortungsübernahme
  • Teamentwicklung durch gemeinsame Garten- und Pflegearbeiten
  • Stärkung des ökologischen Bewusstseins
  • „From farm to fork“: Nutzung und Verarbeitung der eigenen Ernte, gemeinsames Grillen und Kochen
  • Einbindung in projektorientierte Unterrichtsformate und Teilprojekte